Gut einen Monat nach unserer Rückkehr vom Abenteuer Lernreise, packten wir vergangenen Freitag erneut unsere – diesmal wesentlich kleineren – Rucksäcke und machten uns auf zum gemeinsamen Reflexionswochenende. Gemeinsam radelten wir von Freiburg aus durch die wunderschönen Weinberge am Fuß des Schönbergs zu unserer Unterkunft für das Wochenende. Hier sei noch einmal ein Dank an unsere Gastgebenden ausgesprochen!

Der Freitagabend diente uns vor allem zum Ankommen und zur ersten informellen Reflexion, durch die spannenden Gespräche mit unseren Gastgebenden am Abendessenstisch, die sich vor allem um unsere Erfahrungen und Ideen von Schule und Lernen drehten.
Außerdem wurde das Programm des nächsten Tages noch einmal besprochen, mit dem wir am Samstag im Rahmen von 4 Sessions voll in die Reflexion einsteigen wollten:

Los ging es mit der Reflexion der Schulbesuche. Mit der „Ich packe meinen Koffer und nehme mit…“-Methode reflektierten wir alleine und anschließend in Kleingruppen welche Erkenntnisse, Ideen, Methoden, Handlungsmöglichkeiten und Denkanstöße wir von der Reise in unser Leben als Lehrpersonen mitnehmen möchten. Diese umfassten Aspekte wie Raumgestaltung, Tagesabläufe, Demokratische Strukturen in Schule und vieles mehr. Im nächsten Schritt dachten wir das ganze noch weiter und überlegten was wir zukünftig noch bräuchten, um das gesammelte umzusetzen. Der Fokus lag dabei weniger auf strukturellen Bedingungen zur Umsetzung unserer Ideen, sondern vielmehr auf (Methoden-)Kompetenzen und Wissensbeständen, die wir uns in Zukunft noch aneignen möchten.
In der zweiten Session betrachteten wir sowohl unser selbstorganisiertes Vorbereitungsseminar, das von November bis Februar statt fand, als auch die Lernreise (18.02.-02.03.2019) en detail. Anhand weniger Leitfragen reflektierten wir Dinge, die gut liefen, die wir uns gewünscht hätten, Highlights und die Frage, wie es uns während Reise und Seminar erging. Die enstandenen Plakate besprachen wir im Plenum und entwarfen darauf aufbauend eine Übersicht mit „Tipps und Knackpunkten“, die wir an zukünftige Lernreisen weitergeben möchten.
In der gemeinsamen Mittagspause führten sich die Gespräche aus Session 2 in informellerem Format fort, wir stärkten uns durch ein festliches Mittagessen und saugten auf der Terasse Sonnenstrahlen auf, bevor es hieß: T-Shirt-Ärmel hochkrämpeln und weiter geht’s!

In der dritten Session besprachen wir offene To Dos, verteilten Aufgaben und Verantwortlichkeiten und hängten eine kurze Arbeitssession an, um drängende Aufgaben direkt im Team anzugehen. So planten wir zum Beispiel unsere Infoveranstaltung zum Konzept Lernreise im Mai und kommende Blogeinträge;)
Im vierten und letzten Slot besprachen wir das Thema „Wie soll es weitergehen?“ und trugen Ideen zusammen, wie wir als Gruppe weiterhin zusammenkommen und uns auf unserem Werdegang als kritische und interessierte Lehrpersonen unterstützen und organisieren können. Geplant sind hier beispielsweise weitere (offene) Hospitationstage im Umland.
In den letzten Sonnenstrahlen klopften wir uns schließlich einmal auf die Schultern für das, was wir in den letzten Monaten gemeinsam geschafft hatten, räumten bei fröhlicher Musik und ausgelassener Stimmung unsere Unterkunft auf und radelten gemeinsam auf das schöne Freiburg zu, das uns doch irgendwie alle zusammengebracht hat. Schön war’s!